Es hat nicht sollen sein: Nina Meinke verliert den IBF-WM-Kampf knapp nach Punkten

IBF-Weltmeisterschaft im Federgewicht

 

Nina Meinke (GER) vs. Sarah Mahfoud (DAN)

 

21. April 2022 / Fredrikshallen Kopenhagen

 

 

Es hat nicht sollen sein: Nina Meinke verliert den IBF-WM-Kampf knapp nach Punkten

 

Alle Zeichen standen gut! Bestens vorbereitet stand unsere Nina Meinke am Donnerstagabend gegen die dänische Titelverteidigerin Sarah Mahfoud in Kopenhagen im Ring.

 

Nach einer, durch mehrfache Verschiebungen, endlich terminierten Kampfansetzung, war Nina Meinke nach über 200 Sparringsrunden gut vorbereitet und optimistisch in diesen IBF-WM-Kampf gestartet. Auch der Einstieg in diesen Fight ließ die zahlreich angereisten Meinke-Fans in der Arena in Kopenhagen optimistisch stimmen. Ab der zweiten Runde schien die Herausforderin aus Berlin in den Kampf zu finden, sie setzte ihre Akzente und verstärkte ihren Vorwärtsdrang.

 

Aber die dänische Titelverteidigerin Sarah Mahfoud entzog sich immer wieder geschickt den Attacken der Herausforderin, stoppte deren Aktionen durch halten bzw. klammern und gestaltet danach den Kampf zunehmend ausgeglichen. Ab der sechsten Runde keimte wieder deutlich Hoffnung auf einen Sieg auf und es schien, dass die Berlinerin Nina Meinke das "Heft in die Hand" durch ihren unbedingten Kampfeswillen nehmen könnte. Die nächsten Runden konnte sie für sich entscheiden. Aber ein harter Abschluss, der für Nina Meinke die beiden letzten Runden noch hätte entscheiden können und der die Titelverteidigerin Sarah Mahfoud ernsthaft in Bedrängnis gebracht hätte, kam leider nicht durch.

 

So wurde dieser dynamische Frauen-IBF-WM-Kampf von den drei Punktrichtern wie folgt bewertet: 97:93, 96:94, 97:93 - ein enges, knappes Punkturteil für die heimische Titelverteidigerin.

 

Tief enttäuscht und "todtraurig" zog sich die Berlinerin nach dem Kampfurteil zurück - schade, es hat nicht sollen sein. Aber, Kopf hoch, Nina!